Goldbröckchen


Die Zeit des Kleisterns und Schleifens ist vorbei. Greifen wir flugs ins Regal mit den Färbemitteln und starten den Buntwaschgang


Wir beginnen mit einer regional begrenzten güldenen Basis, die wir mit sporadischem Silber abfucken und anschließend mehrfach mit Klarlack überziehen



Das gleiche widerfährt dem Höcker im Bereich der Sitzlehne



Die Maske wird durchgehend gold übergejaucht



Von dem Golden-Shower wird am Ende kaum etwas zu sehen sein. Tatsächlich bildet der pornöse Akt lediglich den Hintergrund für die Schriftzüge…



… sowie ein paar zarte Linien und Einfassungen



Der Schriftzug auf der Maske ist so dezent, dass sich das Strukturieren des Untergrundes nicht lohnt – man würde den Effekt später nicht sehen können. Stattdessen wird er im Verlauf ein bisschen mit Schleifmitteln penetriert



Im nächsten Schritt kommt ein helles Silber-Metallic deckend obendrauf



Maske dito



Danach setzen wir die Nummer mit unserem ursprünglichen Schwarz-Metallic Basiston ab. Damit die Konturen insgesamt nicht zu langweilig werden, lassen wir die Elemente am Ende aufgebrochen auslaufen. Das macht die Sache wesentlich lebendiger



Mit dem Höcker verfahren wir analog



Damit ist die Basis soweit fertig und kann verschliffen werden



Am Ende kommt matter Klarlack oben drauf. Dadurch wird dem Metallic einiges seiner Dominanz genommen und der Lack sieht nicht mehr aus wie der Einband von Liberaces Poesie-Album. Der gehemmte Effekt kommt später im Sonnenlicht wieder zum Vorschein. Im Dunkeln oder bei Kunstlicht tritt er hingegen deutlich zurück. Das gilt auch für die Schriftzüge, die ebenfalls aus Metallic-Lacken bestehen



Die vorderen Fender-Halter haben wir bei der Gelegenheit perforiert, so dass sie ins löcherige Gesamtkonzept passen



Der Höcker. Wir haben den Einfüllstutzen fürs Kühlwasser eingerahmt und mit einem dezenten Hubraum-Hinweis versehen



Der findet sich auch rechter Hand auf der Maske wieder. Auf dem Bild kann man zudem recht gut den Metallic-Gehalt der Lacke erahnen. Lässt sich tatsächlich nur sehr schwer fotografieren, vor allem bei sterilem Kunstlicht



Wie beim Höcker ist auch die Einfüllöffnung des Tanks eingefasst und mit der Kubik-Hausnummer versehen



Die Maske haben wir leicht asymmetrisch gestaltet. Das Hubraumfeld ist nur rechts zu sehen...



... links findet sich an seiner statt ein Streifen, der sich am Tankdesign anlehnt und eben dieses fortführt. Die obere Schachtöffnung ist mit einem Gitter versehen worden, um das Zündschloss vor tieffliegenden Klavieren zu schützen. Schwarzgebrannte Schrauben auf schwarzem Untergrund fallen kaum auf



Während der Lack etwas Zeit zum Aushärten bekommt, kümmern wir uns um die letzten Baustellen und sehen zu, dass der Hobel fertig wird. Tatsächlich sitzt uns ein bisschen die Zeit in Form des anvisierten Saisonstarts im Nacken.