Alice in Chains
Viele bauen ihn einfach ab. Andere montieren skurril ausgelaserte Ebay-Blechware als Ersatz. Und wieder andere lassen ihn einfach so wie Gott ihn schuf. Der Kettenschutz – so etwas wie die unabgewischte Darm-Peristaltik des Ofens und direkter Verwandter ebenfalls rektale vorbelasteter Radabdeckungen. Wir toben uns dennoch immer wieder und mit nicht nachlassender Freude am Bau eines alternativen Glieder-Dachs aus. Keine Ahnung warum. Ehrlich.
Mit dem Auspuff haben wir zuvor noch eben fix kleines vor. Der VA-Krümmer wurde beschnitten – jedoch nicht aus religiösen Gründen
Die schwarze Blockflöte ist von eher überschaubarer Opulenz. Ebenso der dezente, aber extrem stabile Halter, der verdrehsicher an den Halteschrauben der Bremspumpe andockt. Die zugehörige Rasten-Anlage wurde zwischenzeitlich komplett saniert
Alles herrlich kompakt und unaufdringlich. Maßgeschneidertes, sanft abgewinkeltes Zwischenrohr aus poliertem VA
Auch der Spritzschutz zeigt sich beschnitten – Masel tov!
Seine Kettenschutzaufnahme wollen wir weiterhin nutzen, allerdings ist sie für unser Vorhaben deutlich zu weit oben angesiedelt
Die Felgen haben wir zwischendurch gebürstet, wodurch das Alu weniger weiß, dafür wesentlich metallischer erstrahlt und gleichzeitig das Anlaufen dauerhaft verhindert wird
Nützt nix – starten wir endlich Mission Kettenschutz. Der erste Halter umwandert das Gliederwerk…
… damit er später so unsichtbar wie möglich daher kommt. Von hinten durch die Brust ins Knie
Ein zweiter Galgen ergänzt das Konstrukt. Versenkte Schrauben halten den Ball flach
Der Reflektor soll wieder vorsätzlich semilegal ans Ende der Schiene. Sieht in der Gestalt aber leidlich Kacke aus. Ergh!
Egal. Erstmal die vordere Aufnahme brutzeln. Der Ausleger gleicht den Seiten- und Höhen-Versatz zur Aufnahme aus
Spieglein, Spieglein…
Nach einigen Flaschen alkoholisch angereicherter Erfrischungs-Getränke, mit deren Hilfe wir erfolgreichen Zugang zur zweiten Gehirnhälfte erlangen konnten, steht die Sache. Der Alu-Balken ist achtern gekürzt und auf voller Länger perforiert. Und für den Reflektor haben wir einen potentiell überkandidelten Halter aus filigranem Edelstahl gebaut. Außerdem wurde die untere OEM-Finne durch minder-aufdringlichen Rundstahl ersetzt
Löcher sind ein Leit-Thema bei dem Hobel. Die Perforation verstärkt zudem die Konstruktionen. Selbes Prinzip wie bei Toiletten-Papier – das reißt auch nie dort, wo es gelocht ist
Fertiger Serpentinen-Reflektor-Träger
Der Versen-Schutz wurde bis auf einen zierlichen Rahmen ausgespart
Bautechnisch nun ebenfalls komplett. Der Spritzschutz wurde innen und unten mit unsichtbaren Aluminium-Inlets verstärkt, grundiert und mit Basislack benetzt
Damit sind wir konstruktiv so gut wie durch und kümmern uns im nächsten Kapitel um die ersten elektrischen Baustellen – werden uns aber auch dabei erneut in unnötigen Details verstricken. Großes Indianer-Ehrenwort!