Die Reifenprüfung


Hallo Mrs. Robinson. Heute in unserem autoerotischen Tele-Kolleg: Vom schnöden Pneu zum hemmungslosen Schemel, Teil 1. Den Höcker bauen wir (mal wieder) aus dem Nichts. Wir haben leidlich konkrete Vorstellungen, was dessen späteres Aussehen betrifft – und in solchen Fällen kommst du mit Tütensuppen-Ware nicht sonderlich weit. Zuvor vollenden wir aber noch eben fix den Heckrahmen


Der ist als solcher konstruktiv fertig. Seine Breite ist so gewählt, dass die monströse ECU quer hineinpasst, was Höhe einspart. Mit Pappe ermitteln wir nun die genaue Größe und Form der noch anzufertigenden Einlage



Danach wird die Kontur auf eine 4mm Alu-Platte übertragen und ausgesägt



Die hintere Tankbefestigungen haben wir vollständig neu konstruiert und aus einer 16mm Edelstahl-Welle gefertigt. Sie tragen oben Köpfe mit Innen-Gewinde



Über diese werden (mittlerweile traditionell) entsprechend ausgedreht Tonnen gestülpt, auf welchen später der Höcker aufliegt



So ruht das vordere Gewicht komplett auf dem Hauptrahmen bei gleichzeitig einfacher Konstruktion. Stabil und simpel



Hinten wird das Sitzmöbel auf einem quer eingeschraubtem Rohr lasten, welches trotz Spreizung der Ebenen einen vertikalen Verlauf der hinteren Verschraubungen ermöglicht. Mit einer Platte simulieren wir probehalber die spätere Auflagefläche. Sie verläuft leicht nach vorne abfallend, aber nicht zu steil. So mögen wir das – und unser Gehänge ebenfalls (ja, der ist bei längerer Betrachtung zweideutig)



Das ist unser Ausgangsmaterial für die Form des Eigenbau-Höckers: ein alter Hinterrad-Reifen



Erstmal das Profil zukleben



Dann eine Lage Kaschier-Schaumstoff oben drauf



Anschließend werden die Flanken mit Pappe verschlossen…



… und dann der Bereich mit Glasfaser-Zeugs vollgekleistert



Soweit, so schlecht – ist aber genau das, was wir brauchen



Der Höcker wird aus etwa einem halben Dutzend einzelner Segmente erwachsen. Das hier sind zwei weitere. Wir haben von den OEM-Seitenteilen Abdrücke genommen. Das erspart einen Haufen Arbeit, denn die Dinger sind in alle möglichen Richtungen gewölbt und haben einen Rand



Ganz grob zugeschnitten und in Position



Dann verbinden wir die beiden Seiten und schaffen im selben Atemzug den Tankanschluss und das vordere Drittel des Höcker-Mittel-Teils



Der Übergang zu Rahmen und Tank ist damit in trockenen Tüchern und einer der frickeligsten Bauabschnitte im Kasten



Nun muss aus dem Sammelsurium nur noch so etwas wie ein Höcker entstehen...