Kuddelmuddel


Wir haben zwischendurch einige Baustellen abgefrühstückt, die für sich alleine genommen kein Kapitel hätten füllen können. Deshalb haben wir sie gesammelt und liefern sie im Kollektiv jetzt nach


Tatort Einspritzung



Trotz Grund-Sanierung zeigte sich der Klappen-Körper für Zylinder 1 als widerspenstiger Geselle und verweigerte amtliche Flutschigkeit in Sachen selbstständigem Schließmechanismus. Das Ding hakte beharrlich! Hier mussten wir noch einmal Hand anlegen



Die Ursache lag in der Welle. Sie war zwar nicht krumm, aber hartnäckig verharzt. Das haben wir behoben und das Teil anschließend schonend poliert



Die Welle ist gleitgelagert, so dass bereits minimale Oxydationen oder Verharzungen ausreichen, um dir den Arbeitstag zu versauen



Die Dichtung hat den Ausbau (natürlich) nicht überstanden und verlangt Ersatz. Zuvor muss der Schlingel gründlich gereinigt werden



Das gilt auch für die Klappen-Blätter, die wir erst mit Säure von ihren Verkrustungen befreien und danach ebenfalls polieren. Hier noch im versifften Ausgangs-Modus



Die Dichtung haben wir mittlerweile selber geschnitten



Schacht Konrad. Keine Verkokungen oder alten Brennstäbe zu sehen. Erfreulich



Alles wieder zusammen, blank und mechanisch leichtgängig wie am ersten Tag. Legen wir noch eben fix Hand an den Leerlauf-Steller



Bei diesem Modell reguliert ein Kolben die Standgas-Luftmenge. Man kann ihm seine Aufgabe erleichtern und die Lebensdauer verlängern, wenn man den Dödel ab und zu sauber macht. Das dunkle Zeugs sind Ablagerungen. Abwischen, mit Silikon-Spray abduschen, wieder einbauen, fertig. Einstellen muss man nichts, die Nummer ist selbstkalibrierend



Die Einteiligkeit der Gabelverkleidung stellt uns vor eine ganz besondere Herausforderung, nämlich die Scheinwerfer-Montage. Da die Funzel nur von vorne in die Verkleidung passt, muss sie nach ihr montiert werden. Nicht ganz einfach, wenn man dann praktisch nirgends mehr bei kommt. Wir werden das per Parallelogramm-Konstruktion lösen. So können wir den Scheinwerfer vertikal, horizontal und in der Neigung frei justieren. An der Zündschlossaufnahme startet die Odyssee



Streben gehen vom Ausleger zur Laterne, so dass wir zwei Drehpunkte und das gewünschte Parallelogramm erhalten



Mit diesem spartanischen Konstrukt kann man nicht nur Neigung und Höhe einstellen, sondern auch die horizontale Position und den Winkel beeinflussen. Hier noch provisorisch mit Muttern als Anschläge zwecks Erkundung der Endmaße



Nachdem die Endposition ermittel ist, laminieren wir den Unterkiefer noch ein letztes Mal um



Die entstandene Mulde erlaubt eine nochmals mehr eingerückte Position des Strahlers und fasst ihn weiter ein



Probemontage



Damit ist das Duocoque fertig. Und ich möchte lauthals anfügen: ENDLICH!



Das Zündschloss ist eingefasst. Mehr Bauteile werden es in diesem Bereich nicht



Nachdem wir die Position bestimmt und die finalen Maße ermittelt haben, können wir die finalen Komponenten schnitzen



An die Verschraubungen kommt man gut ran, so dass die Montage beschwerdefrei von Statten geht



Genug gekleistert, Zeit für Späne



Was nicht auf der Drehbank zurück blieb, bildet jetzt die mehrteilige Achs-Abdeckung. Hier die linke Seite…



… und so schaut`s rechts aus. Beides reichlich verspielt und von filigraner Statur