Strompreis


Bevor wir uns weiter im Kabelsalat verstricken, toben wir uns noch ein bisschen an wehrlosem Aluminium aus. Gehört aber auch zum Elektrik-Thema


Das ist die ECU-Abdeckung. Poliert und mit eingestrahlten Elementen



Sie wird an der Vorderseite der unteren Heckrahmenstreben angeschraubt



Der Heckrahmen ist so konstruiert, dass die ECU exakt zwischen die Streben passt. Das Teil ist somit komplett unsichtbar und würde man dort auch nicht vermuten. Der Kabelstrang verläuft seinerseits unsichtbar



„Unsichtbar“ trifft auf das vordere OEM-Litzen-Debakel leider nicht zu. Den gesamten Bereich splicen wir auf, löten an den notwendigen Stellen Brücken ein und schneiden den Rest dann zurück. Einfach absäbeln oder weglassen geht nicht, denn dann würde der Ofen nicht mehr feuern



Kann man machen, ist aber nicht schön und fliegt deshalb raus. Wir löten solche Sachen



Inzwischen wissen wir auch, wofür das ominöse Relais da ist. Tatsächlich hat es den Tacho mit Strom versorgt. Grundsätzlich sind solche Schaltungen eine gute Sache, angesichts der minimalen Aufnahme des Instruments jedoch in diesem Fall überflüssig. Nach unserer Kabel-OP bleiben einige ungenutzte Kreise über, die wir für eine Direkt-Verkabelung nutzen können und auch werden. Auch nicht wirklich geil: die Kabel am Motogadget Tacho-Port (links) sind allesamt schwarz, was den Anschluss zu einem Rate-Spielchen macht, denn auch der Anschluss-Plan ist eher suboptimal



Die Kontrollleuchten des Tachos sind uns zu spackig. Deshalb bekommt das Krad eine externe Einheit. Das hier ist der aus dem Vollen geschnitzte Träger



Auf der Rückseite befindet sich ein Einstich für einen O-Ring. Der schont im montierten Zustand den Lack



Den schwarzen Kabeln in Verbindung mit dem halbgaren Anschlussplan trauen wir wie schon gesagt nicht. Das machen andere Hersteller deutlich besser. Acewell ist in der Hinsicht z.B. eine echte Referenz. Sicherheitshalber checken wir die Belegung deshalb vorab auf dem Schalt-Tisch und simulieren die Funktionen. Wir wollen das Krad nur einmal verkabeln, das muss also auf Anhieb passen. Angesichts des Preises des Instrumentes schon ein bisschen traurig



Bei unserer LED-Insel müssen wir nichts simulieren. Wir haben ultra-helle 5mm LEDs installiert, damit man diese auch bei grellem Tageslicht aus dem Augenwinkel wahrnehmen kann. So kann der Blick auf der Straße verweilen und der Kopf muss nicht geneigt werden



Das komplette Instrumentarium in der Eigenbau-Tank-Kappe



Wie unschwer zu erkennen ist, befindet sich bereits Lack auf den Teilen. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass wir kurz vorm Abschluss stehen