Mit Schirm, Charme und Melanonen
Wer den ersten Teil unseres Masken-Kapitels aufmerksam verfolgt hat, dem wird nicht entgangen sein, dass die neue Plaste ausschließlich oben ohne zu sehen war. Der Grund dafür liegt hier auf dem Boden: die mitgelieferte Scheibe sieht nämlich aus, als wäre Mothra auf ihr gelandet
Das sind keine irreführenden Lichtspiegelungen, das Teil ist wirklich komplett aus der Form und nicht zu retten
Das ist jedoch halb so schlimm, denn wir wollten sowieso eine eigene Scheiben-Version schnippeln. Das Originalteil baut nämlich sehr hoch und wäre zu Tourer-tuckig – wenn es denn in Form wäre. Als Material für unsere Variante haben wir Alu erwählt
Erste provisorische Montage zwecks Anpassung. Hmm, das Ding darf ruhig noch etwas spartanischer geraten
Weiter beschnippelt, so wird da ein Schuh draus
Oberfläche poliert
Jetzt muss das Zeugs nur noch ans Krad. Zum Ausrichten reicht Tesa, auf Dauer aber wohl eher nicht
Wir wollen so dicht wie nur möglich an die Gabel mit der Plaste – die untere Brücke steht dem noch im Weg
Passende Ausklinkungen schaffen Abhilfe
Jetzt gilt es. Bevor wir die Halterungen ausmessen und herstellen, muss die Maske penibel ausgerichtet sein, sonst sitzt sie dauerhaft schief. Die Funzel hockt ebenfalls mittig im Schacht, kann also losgehen
Zugeschnittenen VA-Streifen verordnen wir einen Biege-Radius indem wir sie über ein passendes Rohr würgen
Dann werden die Streifen am Beginn der Geraden abgewinkelt
Wir befestigen die Streifen mit je drei Schrauben am Cover-Rohr
Noch ein bisschen nachjustieren, bis der Streifen zur inneren Maskenflanke passt und fluchtet
Löcher gebohrt, Halter gestutzt…
Mailand, 18.00h, die Frisur sitzt. Auch ohne Dreiwetter-Taft
Zeit, um mal ein paar Meter zurückzutreten und die Nummer insgesamt wirken lassen
Is´ genehmigt, Herr Baurat!
Dank der versteckt befestigten Laschen sind keine Halter zu sehen. Maske und Scheinwerfer sind nicht miteinander verbunden und lassen sich unabhängig voneinander abbauen und ausrichten
Nichts ist ätzender, als bei der Montage/Demontage mit losen Muttern hantieren zu müssen - die dann auch noch ständig wegfallen und im erdnahen Bermuda-Dreieck auf ewig verschwinden. Deswegen haben wir die M8-Muttern angeschweißt und die M6er per Gewinde-Nieten fest in den Träger eingebracht. Eine Lage Zellkautschuk vermindert Scheuern und schont das GFK. Dank 4-Schrauben-Technik benötigen wir keine Flächenpressung um Verdrehen zu vermeiden
Kleine Alu-Bleche, gesenkt und poliert, verteilen die einwirkenden Kräfte und sehen besser aus als Schrauben mit einzelnen Unterlegscheiben
Wie gewöhnlich haben wir es mit dem Aufwand mal wieder ein bisschen übertrieben. Dafür sitzt aber auch alles, als würde es so gehören und ist extrem Schrauber-freundlich. Maske runter und wieder rauf geht in unter 30 Sekunden von der Flosse – mit einer Hand, notfalls der Linken
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