Salem Öffner dir


Bis jetzt hat der Ofen nicht mehr als Standgas-Drehzahl gesehen, was nicht weiter wundert, da man bei montierter Airbox nicht an den Klappen-Mechanismus heran kommt und der Gasgriff bisher noch auf WLAN setzt (jedoch ohne Netz)

Das ändern wir mal ganz fix. Wir zäumen das Pferd von hinten auf und beginnen an der Klappenanlage. Dieses handgefertigte Kleinod wird die obere Aufnahme



Wir setzen an diesen Stellen möglichst auf Messing, da es im Kontaktfall freiwillig dem Zug den Vortritt lässt. Züge reißen fast immer im Bereich der oberen oder unteren Anschluss-Stellen und nur selten auf halbem Weg. Der Grund ist langwieriges Aufreiben an den Führungen oder Stellschrauben. Sind diese aus Stahl, hat der Zug keine Chance. Messing unterbindet das, da es weicher ist und sogar schmierende Eigenschaften (selbst im Trockenbetrieb) mitbringt. Den Zug hängen wir in die Aufnahme an der Klappen-Mechanik Klappen und fädeln ihn durch die eingeschraubte Aufnahme heraus



Von oben kommt die auf Länge zugeschnittene und mit Fett durchspülte Hülle auf den Zug und wird dann in die Führung unseres Messingteils geschoben. Ein weiterer Vorteil des Selber-Bauens: man kann alles 100% passen machen



Der Gasgriff trägt M10-Feingwinde, für das wir ebenfalls einen Versteller anfertigen, genau gesagt sogar zwei. Durch die große Bohrung auf der Innenseite bekommt der Zug zusätzlichen Freiraum



Wir werden nur einen Öffner-Zug verbauen und auf den Schließer verzichten. Bei einem Sauger besteht (anders als beim Turbo) keine Gefahr, dass die Klappen hängen bleiben könnten



Der Gaszug wir nun in die vorbereitete Gehäuse-Unterseite eingeschoben



Die Hülse verfügt über einen ganzen Haufen Aufnahmepunkte. Ohne Schließer haben wir die freie Auswahl und wählen den letzten



Einen passenden Schraubnippel (ja, der ist tatsächlich gekauft) fixieren wir an der entsprechenden Position



Btw: wer öfter Züge anfertigt, sollte sich so einen Zug-Schneider in die Werkzeugkiste legen. Das ist die einzige Möglichkeit, Züge ohne Beschädigung sauber zu kappen. Jeden Cent wert, das Teil



Den Überstand des Zugs haben wir entfernt und verlöten den Nippel jetzt. Das hält um ein Vielfaches besser und länger als eine würgende Verschraubung



Wir haben die letzte Aufnahme beansprucht, weil der Zug so im Nippel-Bereich des Betriebs die geringsten Biege-Momente erdulden muss. Bereits in der Ausgangsstellung (im Bild zu sehen) läuft er schön sanft über die Krümmung. Die Tonne muss sich während des Öffnen so gut wie nicht bewegen



Justiert und getestet. Flutsch wie doof. Wäre nur noch das zweite Loch zu stopfen



Das erledigen wir ganz simpel mit einer passenden Schraube. Über diese lässt sich später das Innenleben wunderbest spülen und nachfetten. Quasi der Wartungsschacht des Drehwerks



Ja, auch das gehört zum Thema Züge. Wir haben eine Airbox-Kante mittig halbrund ausgeklinkt



Denn der Bereich stand der Anschlagschraube der Gaszug-Mimik im Weg und knickte den Zug fies ab. Durch die Aussparung kann er sich wieder ungehindert nach unten entfalten



Der Airbox ist das schnuppe. In dem Bereich ist genug Glasfaser-Fleisch vorhanden



Schacht Konrad. Kleine Ursache, große Wirkung. Wir können nun sämtliche Positionen der Klappen herbeiführen und saftig am Hahn ziehen



Wo wir die Airbox gerade in der Hand haben: das ist der Pneumatik-Abgriff für unseren Map-Sensor (letzte Folge) von der Innenseite. Eingerahmt von den Einzieh-Muttern: die Nuckelstelle des Schnüffelstücks über welches die Druckverhältnisse ja nach nun erzeugbarer Hahnstellung an den Sensor weitergegeben werden