Zangenbewegung
Wirklich gut fährt ein Krad nur, wenn es auch gut bremst. Zumindest, wenn es dabei um einen sich wiederholenden Akt gehen soll. Wenn der nächste Straßengraben jedoch bereits dein Endgegner ist, kannst du die Anhalte-Vorrichtungen natürlich sorglos ignorieren. Wir bremsen gerne – und gerne gut.
Die hintere Zange, bereits im Entfetter-Bad vorgereinigt. Konnte man vorher nicht anfassen ohne dran festzukleben
Die Zylinder sehen gar nicht so schlecht aus. Zumindest auf den ersten Blick
Huch, da ist ja Alu unter dem Dreck. Ganz wichtig: die Sitze der Manschetten und Staubringe blühen gerne unbeobachtet vor sich hin und ruinieren frische RePa-Sätze stehenden Fußes
Absolute Kack-Arbeit. Ist aber notwendig, wenn`s gut werden soll. Alles wieder taufrisch
Ebenfalls chronisches Thema: die Gleitstifte der Beläge. Links vorher, rechts nachher
Beide Stifte sind wieder hübsch für reibungsloses Ausfahren der Beläge. Ist die Oberfläche bereits zerklüftet, hilft nur noch Austauschen
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Eingebrannter Abrieb. Der muss weg. Unbedingt! Wir weichen die Kolben im Enfetter-Bad ein, um den Akt zu erleichtern. Auf keinen Fall abkratzen oder anderweitig mechanisch malträtieren
Rechts schon etwas besser, links bereits fast gut
Endzustand. Porentief rein und hochglanzpoliert für bestmögliches Ansprechverhalten und minimale Reibung. Finden zudem die Manschetten voll dufte. Den positiven Effekt merkt man schon beim widerstandslosen Einsetzen der Kolben
Wieder vereint. Wundervoller Anblick, insbesondere vor dem Wissen, dass alles wieder flutscht und funktioniert wie einst im Mai
Man kann sogar wieder die Fräs-Wege für die Gleitstifte erkennen. Damit ist der achtere Sektor durch
Schwenken wir nahtlos nach vorne
Das selbe Spiel wie zuvor: Stift raus, dann Belege ziehen
Bevor wir die Zange teilen, machen wir die Kolben bestmöglich gangbar. Mit Pressluft erst die eine Seite...
... und dann die andere. Das Hölzchen verhindert ungewollte Detonationen von Metall auf Metall sowie vorzeitige Kolben-Ejakulation
Wenn sich alles frei bewegen lässt, bringen wir die Kolben in ihre maximal erreichbare Ausfahr-Positionen. Das erleichtert das finale Extrahieren nach dem Zerlegen
Alle Metall-Teile kommen über Nacht ins Reiniger-Bad. Man kann auch Ultraschall bemühen, wir haben jedoch mit unseren Hausmittelchen bessere Erfahrungen gemacht und bleiben deshalb dabei. Unterm Strich Latte, Hauptsache sauber
Für die Gummi-Teile haben wir ebenfalls ein spezielles Elexir im Apotheker-Schrank
Danach lassen wir Waffen-Öl für 24 Stunden wirken. Das löst auch den letzten Schmuddelkram schonend an, nimmt ihn auf und lässt sich im Anschluss leicht mit einem Lappen entfernen
Alles wieder frisch und funktional
Vorher-nachher
Die Optik ist eigentlich sekundär – nehmen wir aber natürlich gerne als schmückendes Beiwerk mit. Die Hauptsache ist ganz klar der technische Aspekt. Wenn du nicht nur losfahren, sondern auch wieder ankommen willst, dann sind die Stopper deine besten und wichtigsten Freunde und Helfer