Heckler und Couch


Plötzlich geht dann wieder alles ganz schnell. Vor Kurzem haben wir noch bis zu den Knien im Schleifstaub gestanden und jetzt legen wir bereits zum letzten Mal Hand an. Das hier ist nämlich der letzte Teil der zweiten Aufbau-Arie. Lassen wir die dicke Frau also singen.


Unser fertiger Eigenbau-Höcker. Passgenau und selbsttragend



Noch ein letztes Mal grundieren, dann können die Farb-Partikel aufgenebelt werden



Wir wollten einerseits einen dunklen Basis-Ton, andererseits aber nicht einfach alles mit 0815-Schwarz volljauchen. Deswegen haben wir einen ultra-unhellen Grauton hinzugefügt, der je nach Lichtverhältnissen mehr oder weniger kontrastiert. Das getönte Rücklicht ist eigentlich ein verwaister 3in1 Blinker und wurde vorsätzlich außermittig platziert



Der einstellbare Nummernschild-Träger setzt hoch an – auch das ist Absicht



Die bisher montierten, barocken Kellermänner wurden eingetütet. Düstere LED-Jünglinge haben das Zepter übernommen



Da es keine Möglichkeit gibt, die Kennzeichenfunzel oben so anzubringen, dass die Sache nicht total bescheuert aussieht, haben wir das auch nicht gemacht. Sie sitzt folgerichtig unterhalb des Pizza-Blechs



Der Reflektor ist nicht nur einfach ein solcher, sondern beherbergt ein (sekundäres) Bremslicht. Die Kabel der Laternen haben wir im Sandwich-Verfahren zwischen zwei Blechen nach oben geführt. So bleiben die Strippen unsichtbar und sind geschützt



Superseal-Zentralstecker für den Höcker. Lässt sich easy mit einer Hand bedienen



Das Blech residiert so weit oben, dass das Rücklicht geradeso überwegscheinen kann



Der Kennzeichenwinkel ist 100% Kellen-kompatibel. Durch die hohe Position kann das Heck schön kurz bleiben



Noch einmal kleistert, noch einmal laminiert voran! Des Krieges Harz entfesseln



In Form geschnippelt und mit drei großen Atemlöchern versehen. Die schaffen nicht nur Freiraum für die Höckerschrauben, sondern dienen auch als Belüftung für den Bezug, wenn der Pilot sich in den Sessel sacken lässt. Wichtige Sache!



Und noch mehr Löcher. Ebenfalls derer drei, bestückt mit Gummitüllen



Passende Zapfen



Die werden an der Grundplatte angeschraubt und bilden den Einsteck-Verschluss. „The same Procedure as on every Bike, James“



An Ort und Stelle. Das Teil darf nicht aufliegen, denn der Bezug-Umschlag muss ja noch Platz finden



Polster der etwas dickeren Sorte. Wir brauchen die Höhe - des Kniewinkels und der Sitzposition wegen. Stichwort: Verrentnerung



Kaschiert…



… bezogen…



… montiert



Damit sind wir tatsächlich durch. Schon… endlich… Fehlt nur noch das Ergebnis in der Totalen. Und das folgt im nächsten und letzten Chapter des zweiten Epos der Sage um St. Martin.