Dachpfanne


Unser ursprünglicher Plan sah vor, auf eine vordere Radabdeckung komplett zu verzichten. Selbst das Stempel-gewaltige Prüforgan hatte bereits grünes Licht gegeben und zeigte sich überraschend gewillt, das Vorhaben abzusegnen. Aber egal, wie lange und oft wir auf das fertige Frontend geglotzt haben, so richtig warm wurde uns nicht in der Hose. Da fehlte einfach was. Und nach all dem Detail-Gefummel der letzten Zeit tut es auch einfach gut, mal wieder eine komplette Baugruppe zu erschaffen. Let`s do it!


Das ist der originale Fender und natürlich deutlich zu viel des Guten. Die gesuchte Größe liegt also irgendwo zwischen ihm und dem Nichts. Ein weites Feld!



Das vordere obere Drittel des Radhauses sieht gar nicht mal so scheiße aus, daraus sollte sich was bauen lassen. Machen wir einen auf KriPo und nehmen einen Abdruck. CSI-Shitwing



Den Klumpen kannst Du Dir nicht einmal mit einem Hektoliter Ravini schön saufen. Aber irgendwo, tief in seinem Inneren, beherbergt er die gesuchte Essenz



Auch nach dem ersten Beschnitt setzt noch kein erotischer Auslösereiz ein, aber man erkennt zumindest so etwas wie einen Ansatz



Legen wir den Klumpen mal kurz an die Seite und bauen die Streben. Mittels einer ausgedienten Bierdosen-Papp-Palette fertigen wir Schablonen an, die wir am Krad zurechtschnippeln



Die finale Form wird dann aus Alu gesägt



Verschraubt wird die Machete mit der Bremssattelaufnahme. Nutzen, was da ist, zusätzliche Schrauben vermeiden



Oben abgekantet, liegt der Fender-Rohling nun auf. Die Position schockt aber noch nicht so richtig



Etwas verschlankt und um einige Zentimeter weiter nach vorne gerückt, macht die Nummer deutlich mehr Sinn



Das GFK-Teil haben wir inzwischen geschliffen und wie gehabt mit Kontroll-Schwarz übergetüncht. Es wird



Die fertigen Seitenteile in polierter Form. Viel zu aufdringlich



Wir haben den Innenbereich gestrahlt und anschließend schwarz lackiert. Deutlich dezenter



Fertig montiert. Geschwärzte Schrauben inklusive



Dass die Streben soweit herunter ragen, hat neben optischen auch technische Gründe. Denn rechterhand versteckt sich am Fuße der Klinge der neue Tachosensor und auch seine Kabelage bleibt so unentdeckt



Auch wenn das Rad-Dach eher symbolischen Charakter hat, harmonisiert es die frontale Ansicht erheblich. Auf dem Bild bereits zu erahnen: der neue Heckrahmen. Was es mit dem auf sich hat und wie er entstanden ist, zeigen wir in den nächsten Kapiteln