Kleinkunst


Maske und Höcker lassen wir im Zuge des Updates eher frickeligen Kleinkram angedeihen. Massive Eingriffe sind nicht notwendig. Gerade die augenscheinlich nebensächlichen Sachen sind es jedoch, welche die meiste Zeit verschlingen und die meiste Arbeit machen.

Los geht’s mit dem Bau einer kuriosen Form. Wir haben die Unterkante eines Plexiglas-Stücks abgerundet und ein zweites Stück entlang der Wölbung mittig angeklebt, so dass ein T-Bogen entsteht



Mit der Form wollen wir die bisherigen, aus Alu gebauten und angeschraubten Endstücke der Kanzel ersetzen. Der Bogen ist notwendig, damit die Kontur später der Tankunterseite folgt und eine nach vorne abfallende dynamische und organische Optik annimmt



Da wir die Streifen mittig verklebt haben, können wir nicht nur beide Seiten gleichzeitig laminieren, sondern erreichen auch eine 100%iger Symmetrie. Wir sind schon geile Typen!



Plexiglas nimmt Kunstharz nicht an, deswegen lassen sich die Teile nach dem Aushärten leicht abnehmen. So richtig erkennen kann man aber noch nix



Das ändert sich nach einer kleinen Schneid-und-Schleif-Einlage



Der Flügel im Profil



Letzte Anpassungen erfolgen am Hobel. Wenn alles flutscht, werden die Dödel angeklebt





Beurteilen lässt sich die Nummer am besten, wenn sie lackiert ist – auch wenn in diesem Fall die Farbe nur ein paar Stunden Halbwertszeit haben wird, denn wir lacken den kompletten Bock im Anschluss neu



Bei der Gelegenheit können wir auch gleich noch den oberen Ausschnitt der Kanzel anpassen und ihn etwas weiter verschließen



Da der Höcker komplett leer ist, nutzen wir ihn als Stauraum. Die Unterverkleidung ist als Zugangsklappe umgebaut. Bisheriges Manko: die vier Verschraubungen, welche die Klappe geschlossen halten, bzw. deren fummelige Aufnahmen. Nervt uns schon seit Jahren! Jetzt gibt’s die finale Lösung. Vier Alu-Klötzchen haben wir mit benötigten M6-Gewinden bestückt und mittels versenkten M3-Schrauben sowie Karosserie-Kleber innen an der Auflagekante angebracht. So kann nix mehr verrutschten oder wegfallen und die Kräfte verteilen sich auf einen wesentlich größeren Bereich



Narben der Zeit. Da der Hobel die letzten Jahre permanent als Versuchsobjekt herhalten musste an dem wir immer wieder Teile ausprobiert haben, trägt er einiges an Missbrauchs-Spuren. So z.B. Ausschnitte nicht mehr verbauter Rücklichter in der Endspitze. Die laminieren wir nun zu. Von innen verstärken wir den Höcker außerdem in einigen Bereichen und bauen den vorderen Auflage-Bereich neu auf. Da kommt doch so einiges an Werkeleien zusammen – von dem man am Ende nichts sehen wird



Verschliffen und grundiert. Die Basisarbeit ist damit abgeschlossen, jetzt geht’s an Finish und den Zusammenbau




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