Steißgeburt
Der arbeitsintensivste Bereich an diesem Hobel ist jener jenseits der Schwingen-Achse. Hier haben wir uns viel vorgenommen – und einiges ist auch schon passiert. Von „fertig“ ist der Sektor jedoch noch meilenweit entfernt.
Der Höcker ist inzwischen eingetrudelt. Wir haben ihn natürlich sofort aus dem Karton gezerrt und provisorisch aufgelegt. Passt und darf bleiben!
Extrem cool: die vorderen Aufnahmepunkte fluchten mit der Tankverschraubung – obwohl das Möbelstück gar nicht für die Triumph gedacht ist. Den Umstand werden wir uns auf jeden Fall dankbar zu Nutze machen
Hinten wird es nicht ganz so einfach. Ein neuer Heckrahmen soll es richten. Für die Ansatzpunkte haben wir Rohre geschlitzt und passende Laschen eingeschoben. Die Nummer wird verbraten und wandert dann an die originalen Aufnahmepunkte des Hauptrahmens. Schont die Nerven des Prüfers unwahrscheinlich
Zuvor wird der Hobel penibel ausgerichtet. Soll ja gerade werden
Das sind die oberen Streben. Leider reichen die alleine nicht aus
Der fertige Heck-Rahmen. Hinten mit Knotenblechen verstärkt und zwischendrin mit Querstreben versehen
Unglaublich, wie gut der Höcker sich an den Tank schmiegt
Definitiv eine Baustelle weniger. Dafür müssen wir die Eckbank von unten massiv verstärken, da sie komplett selbstragend funktionieren soll und im Anlieferungszustand dieser Aufgabe nicht ansatzweise gewachsen ist. Das ist aber keine große Sache und mit ein paar Lagen GFK fix erledigt
Die vordere Befestigung des Sitzes erschlagen wir mit Drehteilen, welche die Tankschrauben ersetzen und gleichzeitig die Auflagen für den Höcker bilden
Das Prinzip haben wir vor Jahren bereits an der GSX 1.4T angewandt und sind damit bis heute höchst zufrieden
Hinten liegt der Höcker klassisch auf einer Querstrebe auf und wird mit dieser verschraubt. Damit geht die Sitzgruppe erst einmal auf Stand-By. Denn sie ist nicht die einzige Baustelle in dem Abschnitt
Zusammen mit dem Sitz ist auch endlich die hintere Scheibe geliefert worden. Damit sie ins Gefüge passt, muss sie ein paar Millimeter weiter heraus, was wir mittels gedrehten Spacern und passenden Schrauben erledigen
Bereit für den Einbau. In wenigen Augenblicken wird sich zeigen, ob die Rechnung aufgeht
Funktioniert tadellos. Püüh! Alles fluchtet und dreht sich leicht, geschmeidig und widerstandsfrei. Damit ist das Kapitel Hinterrad ausgelesen
Schlagen wir doch gleich mal ein weiteres auf. Wir wollen nämlich keinen orthodoxen Auspuff, sondern unters Heck mit dem Schornstein, um die schlanke Linie des Hobels nicht durch ein seitliches Butterfass zu zerstören
Und mit diesem Kaiserschnitt leiten wir die Geburt ein. Weiter geht’s in Kürze in diesem Kino